In Lütjenwestedt legte die Kirchengemeinde Todenbüttel 1950 am Ortsrand einen eigenen Friedhof an.
Zur besseren kirchlichen Betreuung der Gemeindeglieder in Lütjenwestedt
war außerdem der Bau einer Kapelle beabsichtigt,
nachdem der einer Friedhofskapelle nicht zustande kam.
Ein 1958 gegründeter Kirchenbauverein nahm sich der Sache an.
1965 konnte mit der Planung begonnen werden, da die Kirchengemeinde
das im Ortskern Lütjenwestedts gelegene ca 250 Jahre alte „Kellermannshaus” geerbt hatte.
Das ursprüngliche Vorhaben, unter Berücksichtigung der erhaltungswürdigen Bauelemente
eine Kapelle mit 150 Sitzplätzen zu errichten,
ließ sich wegen des baufälligen Zustandes des Gebäudes nicht realisieren.
Der nunmehr nach Abriss des alten Hauses auf dem Grundstück entstandene Sakralbau
wurde von der Hamburger Architektin Ecker-von-Holst gestaltet.
Auf einer quadratischen Grundflächebilden die diagonal bis fast zur Erde verlaufenden Dachfirste
zwei große Dreiecke.
Ein im gleichen Stil vorgesehener Turm kam aus Kostengründen nicht mehr zur Ausführung.
Die Gesamtanlage ist 1969 unter Einbeziehung
eines schlichten, auf einem Holzgerüst ruhenden Glockenstuhls fertig gestellt worden.